Page 186 - Öfen & Kamine 2024
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    Foto: Cocoon Fires
Ethanol
Ethanol-Kamine werden ohne Schornstein oder Rauchabzug installiert und sind eine hübsche Alternative, wenn die Möglichkeit
für einen klassischen Kamin nicht gegeben
ist. Ethanol betriebene Anlagen heizen zwar auf, sind aber nicht zum Wärmen des Raumes geeignet. Grund ist die Abgasbildung, weshalb oft gründlich gelüftet werden sollte. Auch
der Kostenfaktor wäre zu hoch. Allerdings
ist Bioethanol nahezu rußfrei, wobei der Alkoholanteil bei 95–97,5 % liegen sollte, damit das Gas möglichst geruchsneutral verbrennt. Für einen inspirierendes Aroma im Raum gibt es spezielle Duftöle, die dem Ethanol zugefügt werden können. Ebenfalls zu beachten ist auch die erhöhte Brandgefahr bei der Lagerung des Brennstoffs.
Das Bioethanol mit sanftem Vanilleduft wird ausschließlich aus europäischem Roggen hergestellt und ist nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert. Von Kieselgreen, 1 l kostet ca. 20 Euro.
Foto: Kieselgreen
Pellets
Holzpellets sind kleine, zylinderförmige Presslinge und werden aus Spänen oder Hobelrückständen der Säge- oder Holzwerke hergestellt. Der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets liegt bei nur 2,7 %. Dieser Aufwand ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen, wie Erdgas und Heizöl, sehr gering. Pellets sind sparsam in der Verbrennung und benötigen keine großen Lagerflächen. Der Vorteil von Pelletöfen ist automatisierter Komfort – händisches Nachlegen ist nicht nötig, da der Ofen das Nachlegen von selbst regelt. Praktisch: Hybridöfen, eine Mischung aus Kamin- und Pelletofen, die sowohl mit Scheitholz als auch mit Pellets betrieben werden können.
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Foto: Kuehlert






















































































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